Rückblick Minifest 2025
Nach acht Jahren Pause endlich wieder Minifest! 270 Mini-Scharen aus der ganzen Deutschschweiz pilgerten am Sonntagmorgen auf das Olma-Gelände in St. Gallen. Der St. Galler Bischof Beat Grögli zeigte sich beeindruckt, als er bei der Eröffnung des Tages die Kinder und Jugendlichen begrüsste. Er selbst hatte es sich nicht nehmen lassen, ein violettfarbenes Minifest-T-Shirt anzuziehen. «Es soll ein Tag werden voller Lebensfreude», versprach Kornel Zillig, Co-Präsident des Minifest-OKs den Minis – und er sollte recht behalten.
Viele Thurgauer vor Ort
Die einzigartige Atmosphäre am Minifest genossen auch 13 Minischaren aus dem Thurgau mit insgesamt 235 Teilnehmenden. Zudem trugen 24 Helfende aus dem Thurgau als OK-Mitglieder, Fachstellenmitarbeiterinnen, Vorstandsmitglieder und Staff mit zahlreichen ehrenamtlichen Stunden zum Gelingen des Minifestes bei.
Viele Fragen an den Bischof
Selfies machen mit einem Schweizergardisten, ein DJ-Grundkurs mit jungen St. Galler DJs oder in der «Silent Disco» tanzen. Die Minis haben die Qual der Wahl, über 100 Ateliers stehen zur Verfügung. Schnell wird es laut in den Olma-Hallen, überall lautes Lachen und strahlende Gesichter, und man fühlt sich wie auf einer Chilbi. Mit dabei sind auch zahlreiche kirchliche Institutionen wie Fastenaktion, Jubla oder Ordensgemeinschaften. Besonders lange Schlangen bilden sich neben actiongeladenen Angeboten unter anderem auch beim Kerzenziehen. Auch Selina (10) aus dem Kanton Solothurn nimmt mit einer Kollegin die Wartezeit in Kauf. «Aber das Anstehen hat sich gelohnt», sagt sie und zeigt stolz die Kerze, die sie selbst hergestellt hat. Draussen vor der Halle sitzt der St. Galler Bischof Beat Grögli mit einigen Jugendlichen im Kreis. Die Minis stellen ihm viele Fragen: «Was hat Sie auf die Idee gebracht, Bischof zu werden?», «Haben Sie auch ministriert?», «Wie viele Sprachen sprechen Sie?» Der Bischof geht auf alles ein. Besonders erstaunt sind die Jugendlichen über eine Antwort: Beat Grögli hat erst im Gymnasium mit dem Ministrieren begonnen.
Neu mit Awareness-Team
Zum ersten Mal beim Minifest ist auf dem Gelände ein Awareness-Team im Einsatz. Sie sind erkennbar an ihrer rosa Weste. Hinweise auf den Infobildschirmen machen auf sie aufmerksam. «Unsere Hauptaufgabe ist, Präsenz zu zeigen und damit ein Bewusstsein zu schaffen», sagt Barbara Walser, St. Galler Seelsorgerin und eine von fünf Awareness-Fachpersonen. Konkret haben sie heute vor allem mit Aufgaben zu tun, die sich schnell lösen lassen: Ein Mini hat seine Gruppe verloren, ein anderer braucht ein Pflästerli und muss zum Sanitätsposten gebracht werden.
«Es braucht jeden»
Überraschend gross ist das Interesse an der Eucharistiefeier, die in einem Saal im Obergeschoss der Olma-Halle angeboten wird. Die fünfhundert Sitzplätze sind im Nu belegt, einige Kinder und Jugendliche müssen am Eingang abgewiesen werden – anstatt zweimal wird die Messe spontan ein drittes Mal angeboten. Die Botschaft des Gottesdienstes: Gott hat alle als Original erschaffen, das macht die Welt bunt und vielfältig. «Es braucht jeden einzelnen von uns», sagt der St. Galler Pater Raffael Rieger in seiner Predigt zu den Mitfeiernden.
Aus Rom angereist
Und wie kommt das Fest bei den Kindern und Jugendlichen an? «Es ist wirklich cool, das Essen an den Ständen ist sehr fein!», schwärmt Celeste (10) aus dem Kanton Aargau. Carlo (12) ist von einem Atelier besonders beeindruckt: «Cool, dass der Schweizergardist extra aus Rom angereist ist!» Julia (17) aus Basel will an diesem Tag eine Menge «Action» erleben. Jetzt steht sie aber erst einmal bei einem Essensstand an: «Die Konzerte waren super. Aber am meisten gefällt mir, dass so viele andere Minis hier sind. Es ist krass, dass in der Schweiz so viele Kinder und Jugendliche ministrieren». Und dann bestellt sie eine St. Galler Bratwurst – natürlich ohne Senf.
Friedliche Stimmung
Das Minifest wird von der deutschsprachigen Arbeitsstelle für Ministrant*innen-Pastoral (DAMP) organisiert. Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen. Das OK arbeitete ehrenamtlich, am Fest sind 230 freiwillige Helfer*innen im Einsatz. Das Fest ist ein Dankeschön für alle, die das ganze Jahr über ministrieren. Murielle Egloff, Präsidentin der DAMP: «So viele Menschen sind auf dem Gelände. Alle gehen respektvoll miteinander um. Anstatt beim Warten zu drängeln, kommt man miteinander ins Gespräch. Die Stimmung ist total friedlich, das beeindruckt mich. So ein Tag stiftet Gemeinschaft und schafft bleibende Erinnerungen.» Wann das nächste Fest stattfinden wird, ist noch offen. «Aber sicher ist: Die Minis müssen nicht mehr acht Jahre auf die nächste Ausgabe warten.»
Stephan Sigg
Impressionen vom Minifest 2025

Bubblesoccer am Minifest

Einblick in die Arena am Minifest 2025

Eucharistiefeier

Minis am Minifest 2025

Eröffnung mit Bischof Beat

Minis aus Arbon am Minifest
Minis aus Frauenfeld Pfarrei St. Anna am Minifest

Minis aus Wängi ud Sirnach am Minifest

Minis aus Weinfelden am Minifest

Minis St Mauritius Berg Minifest 2025

Minis St. Idda Fischingen am Minifest

Minis vom Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur am Minifest

Schoggibananen

Seifenblasenshow

Sumoringen




























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