Schlamm, zwei Mal Hecht und über 1000 Zelte: Das war das nationale Pfingstlager 2025

 

Am Montagnachmittag reisten die 10‘000 Kinder und Jugendlichen von Wettingen (AG) ab – das nationale Pfingstlager von Jungwacht Blauring wird noch lange in Erinnerung bleiben. Die Teilnehmenden und das OK blicken zurück auf drei Tage voller Lebensfreude, ehrenamtlichem Engagement sowie einem musikalischen Überraschungsauftritt zum Abschluss.

Vom 7. bis 9. Juni fand das nationale Pfingstlager von Jungwacht Blauring Schweiz (kurz «Jubla») in Wettingen (AG) statt – das grösste diesjährige Zeltlager der Schweiz. 10'000 Kinder und Jugendliche bewohnten für drei Tage eine Zeltstadt mit über 1’000 Schlafzelten. Auch der Regen zu Beginn am Samstag machte der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die Schlammflecken wurden zu einer beliebten Spielfläche der Kinder und Jugendlichen. Zum Schluss des Lagers erwartete die Teilnehmenden eine Überraschung der besonderen Art: Die bekannte Schweizer Band HECHT trat kurz vor der Abreise am Montagnachmittag auf der Lagerplatzbühne auf. Tanzend und hüpfend liessen die tausenden Kinder das nationale Pfingstlager zu den Klängen von «Charlotta» und «Kawasaki» ausklingen.

Neben der Band HECHT erhielt das Pfingstlager einen weiteren Besuch mit diesem Namen: Bundesrat Martin Pfister – mit dem Pfadinamen Hecht – besuchte das nationale Pfingstlager am Samstag. «Wenn ich den Regen, den Schlamm und die Zelte rieche, erinnert es mich selbst an meine Pfingstlager», sagte Bundesrat Martin Pfister. Solche Lager seien prägende Erlebnisse für das Leben.

 

Positives Fazit des OK-Präsidiums

Laut den OK-Präsident:innen hat das dreitägige Pfingstlager die Erwartungen übertroffen. Was bleibt, sind ein grosses Staunen und viele Emotionen: «Die Freude, die wir bei den tausenden Kindern und Jugendlichen gespürt haben, war einfach überwältigend. Wir hoffen, dass diese gemeinsamen Momente sie noch lange Zeit begleiten und prägen werden», so Olivia Klein, Co-Präsidentin des OK. Auch Oliver Roos, Co-Präsident des OK, blickt voller Freude zurück: «Wir sind unglaublich stolz auf unser ehrenamtliches OK, das einen Anlass in diesem Umfang und mit solcher Professionalität auf die Beine gestellt hat. Das zeigt auf, was mit ehrenamtlichem Engagement alles möglich ist und wie es unsere Gesellschaft stärkt.»

 

Eine Woche Abbau steht noch bevor

Die Lagerbauten und Zelte wurden im Vorfeld während zwei Wochen aufgebaut mit insgesamt 700 ehrenamtlichen Helfenden. Die Dimensionen für die benötigte Infrastruktur sind enorm. So wurden knapp zwei Kilometer Trinkwasserleitungen, eine Fussballfeldfläche Schutzplatten und zehn Kilometer Stromkabel verlegt. Nun steht der Abbau bevor, für den das OK und die Helfenden fünf Tage einplanen. Insbesondere der Transport des ganzen Materials wird dabei herausfordernd sein, wie Peter Zeltner, Co-Leiter Infrastruktur, sagt. So müssen beispielsweise 888 gemietete Festbänke in mehreren Lastwagenladungen wieder wegtransportiert werden. Der grösste Teil des Materials wurde gemietet oder von Jugend+Sport bezogen. Neu beschafftes Material können die lokalen Jubla-Gruppen («Scharen») am kommenden Donnerstag bei einem grossen Materialverkauf günstig erwerben. Dazu gehören Werkzeuge, Wassertanks oder Bauholz.

 

64’780 Stunden ehrenamtliche Arbeit

Während vier Jahren war das ehrenamtliche Organisationskomitee mit den Vorbereitungen beschäftigt. Das Team zählte 110 junge Erwachsene, die sich in ihrer Freizeit für den Anlass engagierten. Zusammen mit den ehrenamtlichen Helfenden für den Auf- und Abbau sowie während des Anlasses leisteten sie schätzungsweise 64’780 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Ein Jubla-Lager dieser Grösse findet nur selten statt; so war das letzte im Jahr 2016 in Bern.

 

Nachhaltigkeit im Fokus

Das Pfingstlager wurde unter den Richtlinien von Jugend+Sport durchgeführt. Im Fokus des Anlasses stand ein achtsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen und den Mitmenschen. Dies wurde den Kindern spielerisch durch das Motto einer Insektenkonferenz vermittelt. Nachhaltigkeit geniesst im Kinder- und Jugendverband einen hohen Stellenwert. So hielt auch das Jublasurium ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept ein. Unterstützt wurde der Anlass unter anderem von der Raiffeisen Jubiläumsstiftung.

 

Die Stimmen zum Lager: Caroline Albrecht und Luca Belci, das Co-Präsidium des Jublasuriums, teilen unter den Bildern in kurzen Audiosequenzen ihre Eindrücke.

Impressionen

Caroline Albrecht, Co-Präsidentin: Ein Highlight des Jublasuriums.

Caroline Albrecht, Co-Präsidentin: Das Schlussfazit zum Jublasurium.

Luca Belci, Co-Präsident: Ein Highlight des Jublasuriums.

Luca Belci, Co-Präsident: Das Schlussfazit zum Jublasurium.

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