Nach neun Jahren im Thurgau wurde Don Albert Demaj von seinem Bischof in seine Heimat zurückgerufen. Seit dem 1. Dezember wirkt Don Marijan Lorenci als Missionspriester für die albanischsprachige Mission Ostschweiz. 

Marijan Lorenci war seit seiner Priesterweihe 1997 Pfarrer der Gemeinde Gjakovë (Kosovo). Während des Kosovo-Krieges sah er sich ganz besonderen Herausforderungen gestellt. Der Schutz der Menschen stand an erster Stelle. In dieser Zeit suchten und erhielten nicht nur Gemeindemitglieder, sondern auch Albaner anderer Religionen Schutz und Hilfe bei ihm.

Von 2006 bis 2016 arbeitete Lorenci in Stuttgart. Er war als einziger albanischer Pfarrer für ganz Deutsch-land zuständig. Für Gottesdienste reiste er nach München, Frankfurt oder sogar bis nach Hamburg. Die folgenden drei Jahre wirkte Don Lorenci im Kosovo, in der Wallfahrtskirche von Letnice. Im September 2019 kam er in die Schweiz und leitete die albanischsprachige Mission in Luzern.

Missionen im Thurgau

Die albanischsprachige Mission Ostschweiz betreut zirka 6'500 Katholik*innen in acht Kantonen. Stationiert ist die Mission in Sirnach. Nebst den seelsorgerischen Aufgaben organisiert die Mission auch Zusammen-treffen mit Senioren, Besuche bei Familien oder Ausflüge mit den Ministrant*innen.

Die Missionen, wie diese anderssprachigen Seelsorgestellen heissen, bieten die Seelsorge in verschiedenen Sprachen, aber auch mit einem anderen kulturellen Hintergrund an. Dabei helfen die Missionen auch mit, Brücken von den anderssprachigen Mitgläubigen zu den katholischen Gemeinden vor Ort zu schlagen. Die Katholische Landeskirche Thurgau unterhält zwei italienische Missionen sowie die albanische, kroatische, polnische, portugiesische, spanische und ungarische Mission und unterstützt diese jährlich mit rund einer Million Franken.

Zum Interview von forumKirche

02.12.2020 / Kommunikationsstelle Landeskirche
 

Don Marijan Lorenci
Quelle: zVg. Don Marijan Lorenci

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