Wer hat die Macht in der Kirche und in der Gesellschaft?

Im Ausgang des Spätmittelalters waren die Machtverhältnisse sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft klar geregelt. Es gab ein «Oben» und ein «Unten». Die Rollenverteilung war fix: es gab Leibeigene und Grundherren, Freie und Unfreie, Herren und Knechte (oder Mägde). Im Verständnis der damaligen Zeit wurde diese Hierarchie als gottgegebene und natürliche Ordnung angeschaut. Die Reformatoren setzten eine Bewegung in Gang, welche diese Rollenverteilung in Frage stellte. Auch die einfachen Leute witterten Morgenluft. Sie waren der Ansicht, dass sich die neugewonnene Freiheit des Glaubens auch auf das alltägliche Leben auswirken soll und forderten eine Befreiung von Abgaben und Lasten.
Im kreuz&quer-Gespräch vom März geht Simone Curau-Aepli, Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes auch auf  die Machtverteilung in der heutigen Kirche ein. Sie stellt fest, dass in der Kirche nach wie vor die Macht von oben nach unten verteilt ist, insbesondere in der katholischen Kirche. Hoffnungsvoll stimmen Aufbrüche an der Basis, sowohl in der Kirche als auch in der Zivilgesellschaft. Wichtig ist ihr, dass man die Forderungen beharrlich und laut formuliert und einen langen Atem hat.

Schachfiguren
Quelle: pixabay

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