Mit grosser Sorge verfolgt der Kirchenrat der Katholischen Landeskirche Thurgau die aktuellen Entwicklungen an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern. Die angekündigten Sparmassnahmen treffen insbesondere das Religionspädagogische Institut (RPI) sowie das Ökumenische Institut in einem Mass, das weitreichende Konsequenzen für die kirchliche Bildungslandschaft in der Deutschschweiz haben dürfte.
Das RPI leistet seit Jahrzehnten einen zentralen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung kirchlicher Fachkräfte, sei es im Religionsunterricht, in der Seelsorge, in der Kinder- und Jugendarbeit oder in der Erwachsenenbildung. Besonders hervorzuheben ist die niederschwellige Zugänglichkeit: Auch Personen ohne gymnasiale Matura erhalten dort eine fundierte religionspädagogische Ausbildung auf akademischem Niveau. Das Institut erfüllt damit eine bedeutende Brückenfunktion innerhalb der kirchlichen Bildungsarbeit.
Der geplante Abbau von Dozierendenstellen und die Kündigung langjähriger, qualifizierter Mitarbeitender gefährden nicht nur die Qualität, sondern auch die Stabilität dieses bewährten Bildungsangebots. Angesichts des bereits bestehenden Fachkräftemangels in vielen Bereichen der Kirche sieht der Kirchenrat den Fortbestand eines tragfähigen Ausbildungsmodells in ernsthafter Gefahr.
Aus Verantwortung für die Zukunft der kirchlichen Bildungsarbeit unterstützt der Kirchenrat der Katholischen Landeskirche Thurgau die Petition zum Erhalt des Religionspädagogischen Instituts ausdrücklich. Wir rufen daher alle Kirchgemeinden, kirchlichen Mitarbeitenden und Interessierten dazu auf, die Petition «Kahlschlag am RPI» zu unterzeichnen und in ihrem Umfeld weiterzuverbreiten.
Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für eine qualitativ hochwertige, zugängliche und zukunftsfähige Ausbildung kirchlicher Fachpersonen in der Deutschschweiz.
Hier gelangen Sie zur Petition: Kahlschlag am Religionspädagogischen Institut Luzern (RPI) - Online-Petition
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